Das Projekt

Ziel des Forschungsvorhabens SiDaFab ist die Entwicklung einer neuen IT-Sicherheitslösung für das Industrie-4.0-Umfeld. Diese soll sowohl durch hardware- als auch durch softwarebasierte Sicherheitskomponenten den Schutz vor Datendiebstahl und -manipulation deutlich steigern.

Heutige Produktionsanlagen sind mit steigender Automatisierung durch vernetzte Rechner-, Mess-, Steuer- und Regelsysteme gekennzeichnet. Die früher isolierten Produktionsnetze werden immer häufiger mit der eigenen Office-IT aber auch mit Systemen auf der Kunden- oder Lieferantenseite vernetzt. Es wachsen Technologiebereiche zusammen, die zuvor weitgehend autark und separiert waren. Damit steigt die Anzahl und Schwere der Bedrohungen für die beteiligten Industrieanlagen signifikant an.

 

Der aktuelle Fokus auf die Netzsicherheit durch die Einbindung von Firewalls oder VPN ist nicht ausreichend. Stattdessen müssen neben dem physikalischen Schutz auch der weitreichende Einsatz von Kryptografie, das sichere Identitätsmanagement und die flexible Anpassung von Sicherheitsniveaus auf dynamisch veränderliche Wertschöpfungsketten betrachtet werden.

Bis Mitte 2019 arbeiten devolo, Infineon, Arend Prozessautomation sowie die Hochschule Bremen an neuartigen, prozessgestützten Sicherheitskonzepten für vernetzte Industrieanlagen. Kernelement ist das devolo Secure Gateway I4.0, das im Projekt entwickelt wird. Das Secure Gateway wird die zentrale und echtzeitfähige Kommunikationskomponente im standortübergreifenden Produktionsprozess. Den Schlusspunkt des Projekts bilden Feldtests bei den assoziierten Partnern FRABA und A+G connect. Dort wird die entwickelte Lösung auf ihre Praxistauglichkeit evaluiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt im Rahmen der Fördermaßnahme „Hightech für IT-Sicherheit“ das SiDaFab-Projekt mit rund 1,45 Millionen Euro.

 

devolos Projektbeitrag

  • devolo erforscht wie das Konzept und die Architektur des Datenschutzes und der Datensicherheit bei der Kommunikation in intelligenten Energienetzen auf das Industrie 4.0-Umfeld transferiert werden kann.

 

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Die Projektpartner

Infineon Technologies AG

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. Mit weltweit mehr als 36.000 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 (Ende September) einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro. Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY" notiert.

 

Hochschule Bremen

Die Hochschule Bremen bringt, als akademischer Forschungspartner, Kompetenzen aus dem Bereich IT-Sicherheit und Netztechnik in das Projekt ein. Hierzu gehören u. a. Trusted Computing und IT-Sicherheits-standards. Das Ziel der HS Bremen besteht darin, nach dem Secure-by-Design Prinzip, bestehende IT-Sicherheitskonzepte für eine sichere Vernetzung von verteilten Produktionsstätten zu adaptieren und damit den Stand der Technik für zukünftige industrielle Anwendungsgebiete voranzutreiben.

 

Arend Prozessautomation GmbH

Arend Prozessautomation ist Systemintegrator für Automation und Industrie 4.0 mit 30 Jahren praktischer Erfahrung und ein aktiver Treiber der Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsanlagen. Als mittelständisches Unternehmen investiert Arend stark in Wachstum durch die Entwicklung eigener industrieller IoT-Produkte und durch die Kooperation in mehreren Forschungsprojekten im Bereich der Produktionsdatenerfassung, -auswertung und Cybersecurity. Insbesondere im Projekt SIDAFAB bringt Arend Prozessautomation sein Wissen und seine Erfahrung über Produktionsvernetzung und die Integration disparater Automatisierungssysteme ein.

 

FRABA GmbH (associated partner)

Die FRABA GmbH ist Hersteller von Sensoren für die industrielle Automation. Entwickelt, gefertigt und vertrieben werden Drehgeber, Neigungssensoren und Sicherheitssensoren. Die internationale Ausrichtung mit weltweit 7 Standorten erfordert sichere Kommunikationsnetze. Als assoziierter Partner ist die FRABA an den Ergebnissen des SiDaFab Projektes daher höchst interessiert.

 

Ficontec (associated partner)

 

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